Kinderbehandlung

Unser Reha-Zentrum verfügt über spezialisierte Bobath- und Vojta-Therapeuten, sowie über Therapeuten, die auf psychomotorische Behandlungen spezialisiert sind.

Unser Reha-Zentrum verfügt über spezialisierte Bobath- und Vojta-Therapeuten, sowie über Therapeuten, die auf psychomotorische Behandlungen spezialisiert sind. Neu ist die dreidimensionale manuelle Fußtherapie nach Zukunft-Huber.

Die Therapeuten behandeln Kinder vom Neugeborenen bis zum Jugendalter bei:

  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems
  • Erkrankungen des periferen Nervensystems 
  • Entwicklungsstörungen/ -Verzögerungen
  • Motorische-, Wahrnehmungs- und Konzentrationsstörungen
  • Orthopädische Erkrankungen 

 

Vojtabehandlung

Ziel des Untersuchungsganges nach Vojta ist es, bei einem Säugling in kurzer Zeit zu einer klaren und reproduzierbaren Entwicklungsbeurteilung zu gelangen. Der Effekt der Behandlung ist abhängig von deren frühzeitigem Beginn, dem Grad der Schädigung, von der Übungsintensität und von der Effizienz der Umsetzung. In der Regel werden die Eltern mit der Behandlungstechnik an ihrem Kind durch eine speziell ausgebildete Vojta-Therapeutin vertraut gemacht. Die Eltern übernehmen einen Anteil an der Therapie, deren Dauer sich zumindest über mehrere Wochen erstreckt.

 

Bobathbehandlung

Die Bobath - Therapie wird sowohl in der Säuglingsbehandlung als auch bei der Behandlung erwachsener Patienten eingesetzt. Das Bobath-Konzept diente ursprünglich der Behandlung von Jugendlichen und Erwachsenen mit erworbener Bewegungsstörung (z.B. nach einem Schlaganfall). Es fand jedoch später auch Anwendung in der Therapie von Säuglingen und Kindern.

Die Normalentwicklung des Kindes beinhaltet eine ständige Anpassung der angeborenen motorischen Verhaltensweisen an die Umwelt; durch Neugierverhalten, Ausprobieren und Wiederholen werden flexible Handlungsstrategien erlernt. Diese Faktoren können bei primär gestörter sensomotorischer Entwicklung - oder auch bei später erworbenen Schädigungen - auf vielfache Weise beeinträchtigt sein.

Ziel der Behandlung ist es, dem Kind oder älteren Patienten über Bewegungserfahrungen motorisches Lernen zu ermöglichen und bei der Selbstorganisation zu helfen.

 

Fußtherapie nach Zukunft-Huber

Die Physiotherapeutin Barbara Zukunft-Huber hat die sogenannte "Dreidimensionale, manuelle Fußtherapie" zur Behandlung von Fehlstellungen am Fuß, wie Sichelfüßen, Knickfüßen, Senkfüßen und Klumpfüßen entwickelt. Diese physiotherapeutische Behandlung ist in mehrere Phasen unterteilt, wobei in jeder Phase ein anderer Bereich der Fehlbildung in kleinen Schritten und über einen langen Zeitraum hinweg korrigiert wird. Mit verschiedenen Handgriffen wird der Fuß gedehnt, um einen operativen Eingriff zu vermeiden oder um die Ausmaße möglicher Operationen zu verringern. Am Ende jeder Behandlungseinheit wird versucht, die erzielte Korrektur mit einer Fußbinde beizubehalten. Dafür ist eine elastische Mullbinde erforderlich, die um den Fuß gewickelt wird.

 

Psychomotorik

Psychomotorik heißt Entwicklungsförderung durch Spiel, Bewegung und Wahrnehmungsschulung. Die Psychomotorik ist eine ganzheitliche Entwicklungsförderung der Grobmotorik, Feinmotorik und der Wahrnehmung bei Bewegungsauffälligkeiten und Bewegungsstörungen sowie bei Verhaltensauffälligkeiten. Das Ziel der Behandlung: Durch das Bewusstmachen der Stärken und Fähigkeiten, die jedes Kind zweifelsohne hat, soll das Selbstvertrauen gestärkt werden. Viele Kinder, und oft auch die Eltern, wissen gar nicht mehr was sie gut können, sondern eher das, was sie nicht gut können. So kann es plötzlich auch wieder Spaß machen in einer Gruppe Bewegungserfahrungen zu sammeln. Eine harmonische, individuell ganzheitliche Entwicklung des Kindes und die Entfaltung seiner Persönlichkeit sind die übergeordneten Ziele einer psychomotorischen Übungsbehandlung.

 

Entwicklungsdiagnostik

Um ein Kind in seiner motorischen Entwicklung beurteilen zu können ist in erster Linie die Beobachtung der Spontanmotorik wichtig. Schon die Art und Weise wie ein Kind die Treppe hinunter geht kann dem Therapeuten Aufschluss über motorische Fähigkeiten geben. Nicht zu unterschätzen bei der Beurteilung des motorischen Entwicklungsalters sind Beobachtungen der Eltern, Erzieher und Lehrer über Vorlieben oder auch Vermeidungsverhalten der Kinder. Um das genaue Entwicklungsalter des Kindes zu bestimmen, benötigen wir dennoch standardisierte Testverfahren.

 

Folgende Testverfahren stehen uns dabei zur Verfügung:

 KTK: (Körperkoordinationstest für Kinder) Dieser Test ist einer der am häufigsten angewendeten Tests zur Beurteilung der Koordination. In 4 verschiedenen Testeinheiten werden Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren auf motorische Basisfähigkeiten untersucht. In erster Linie werden Gleichgewicht und Koordination getestet. Die Auswertung erlaubt eine Bestimmung des motorischen Alters mit Hilfe eines motorischen Quotienten.

Movement ABC: In Abstufung nach Altersgruppen für 4-6, 7-8, 9-10 und 11-12 Jährige werden in 7-8 Testteilen die motorischen Fähigkeiten getestet. Feinmotorik, Graphomotorik, Handling, Gleichgewicht und Koordination werden beurteilt. Dieser Test ist besonders kindgerecht, macht den kleinen Patienten oft viel Spaß und lässt nicht den Eindruck einer Testsituation entstehen.

Stambak: Graphomotorischer Test zur Beurteilung der Stifthaltung, Stiftführung und Handgeschicklichkeit für Kinder zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr. Wird häufig zur Beurteilung der Schulfähigkeit durchgeführt.